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Weiter Förderung fürs Gründach

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Warm ist es aktuell - und wer etwas für ein besseres Klima in und rund um sein Haus tun möchte, kann mit einer Dachbegrünung etwas erreichen. Zu teuer? Zu kompliziert? Das muss nicht sein. Der Grefrather Armin Hermes hat selbst angepackt. So sind für die Dachbegrünung auf dem Schrägdach eines Schuppens nur Kosten von rund 600 Euro angefallen. Dazu gibt es aktuell noch eine Förderung der Gemeinde.

Und so geht es: Vor der Begrünung eines Daches sollte man sich vergewissern, dass die Tragfähigkeit dafür gegeben ist. Dann ist meist eine Wasser- und Wurzelschutzfolie sinnvoll.

Das rund 25 Quadratmeter große Dach von Armin Hermes hat dann noch ein Vlies bekommen, darauf ein Granulat, das aus Lava oder Bims sein kann. Auch Erde ist möglich. Lava und Bims haben den Vorteil, dass sie verhältnismäßig wenig Gewicht haben und etwas Wasser speichern. Dann kann schon das Grün kommen. 210 kleinere Pflanzen, dazu noch fünf größere, hat Armin Hermes auf sein Dach gesetzt. Die Sedum-Pflanzen sind genügsam, winterhart und gleichzeitig sind ihre Blüten bei Schmetterlingen, Hummeln und Bienen beliebt.

Wichtig sei - auf Flachdächern noch wichtiger als auf Schrägdächern - eine Drainage, um das Wasser abzuführen. An den Dachkanten befindet sich eine Reihe Kies, durch die Regenwasser gut abfließen kann, Lochblech trennt den Kies vom Granulat.

„Das kann jeder selber machen", berichtet Armin Hermes aus eigener Erfahrung.

Wenn es sehr trocken ist, bewässert er die Pflanzen. Sonst habe er mit dem grünen Dach nicht viel Arbeit. Für ihn hat das bewachsene Dach neben den positiven Auswirkungen für die Umgebung - Reduzierung der Luftverschmutzung und Verbesserung des Klimas - auch einen persönlichen Nutzen, denn dem „Grün-Fan" tut es einfach gut, wenn es im Garten überall grünt und blüht.

Dachbegrünungen werden zurzeit von der Gemeinde Grefrath gefördert. Antragsberechtigt sind Eigentümer von Wohngrundstücken in Grefrath. „Ziel der Aktion ist es, mehr versiegelte Flächen zu begrünen. Begrünte Dächer speichern Wasser, binden CO2, filtern Staub, mindern Lärm und gleichen Temperaturunterschiede aus. Mit der Maßnahme soll gleichzeitig das Mikroklima verbessert und den einheimischen Insekten und Vögeln Nahrung gegeben werden", erklärt Ina Wiese, die bei der Gemeinde Grefrath für den Klimaschutz zuständig ist. Insgesamt werden 250 Euro pro Dach bei Bestandsgebäuden bezuschusst. Die Antragsfrist endet am 1.Oktober 2023.

Alle Infos gibt es hier: www.grefrath.de/wirtschaft-wohnen/klimaschutz


Silhouette der Gemeinde Grefrath

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