Sieben Bäume am Grefrather Markt müssen ersetzt werden
Im Zuge der Bauarbeiten zur Verschönerung des Grefrather Marktplatzes hat sich ergeben, dass mehrere Bäume ersetzt werden müssen. „Dass die Bäume in einem verdichteten Bereich stehen, war im Vorfeld absehbar. Aber wie massiv und eng das Wurzelwerk durch Betonringe eingeengt ist, haben erst die Bauarbeiten zutage gebracht“, so Ina Weise, die bei der Gemeinde Grefrath unter anderem Baumpflanzungen koordiniert. Diese Betonierungen erklären auch, warum die Bäume, die in den 90er Jahren gepflanzt wurden, in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr nennenswert gewachsen sind. Weichen müssen insgesamt sieben Spitzahorn, sechs entlang der Fahrgasse und einer vor der Gaststätte.
„Die Entscheidung ist zwar bitter, aber damit können wir das Baumwachstum am Markt nun für die Zukunft sichern“, so Bürgermeister Stefan Schumeckers nach dem Gespräch mit Planer und ausführendem Unternehmen am Mittwochmorgen. Die neuen Bäume, die im Frühjahr gepflanzt werden können, erhalten mit zwölf Kubikmeter durchwurzelbarem Raum die besten Startbedingungen, um sich gut entfalten zu können. Ausgesucht ist der Amberbaum, Sorte Worplesdon, der mit einer Höhe von 10 Metern und Breite von 8 Metern gut an den Standort passen wird. Die Sorte wurde aus der Empfehlungsliste der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK) für die neuen klimaangepassten Baumarten und Sorten ausgewählt. „Die Bäume werden ein schönes Bild für den Marktplatz geben und auch mehr Schatten spenden als die bisherigen Bäume“, so Ina Weise.
Die veränderten Bedingungen können nun zu Verzögerungen im Bauablauf führen. Förderschädlich wird dies aber nicht sein, so Katrin Lichtenstein, die die Maßnahme für die Gemeinde koordiniert. „Bis zum Ende des Jahres werden ausreichend Kosten entstanden sein, um die Förderung durch das Land NRW in vollem Umfang abrufen zu können.“ Die Gemeinde hat für die Maßnahme die Zusage über Fördermittel von 166.500 Euro aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“.