Baubeginn Umgestaltung Nebenanlagen Ortsdurchfahrt Oedt im Januar 2025
Zuletzt hatten wir vor einem Jahr berichtet, dass die Umgestaltung der Nebenanlagen der Ortsdurchfahrt Oedt ursprünglich im Frühjahr 2024 starten sollte. Die langwierigen und aufwendigen Abstimmungen mit StraßenNRW hinsichtlich der Ausführungsplanung und der Leistungsverzeichnisse hatte in diesem Zusammenhang Katrin Lichtenstein, Stabsstelle Kommunale Projektplanung der Gemeinde Grefrath, erläutert. Hinzu kamen im Nachgang dann jedoch noch zusätzliche Abstimmungen zur Verkehrsplanung zwischen StraßenNRW und dem Straßenverkehrsamt des Kreises Viersen, die wiederum zu weiteren Verzögerungen führten sowie eine nochmalige Überarbeitung der Pläne und Ausschreibungstexte durch das Ingenieurbüro Angenvoort + Barth aus Krefeld nach sich zogen. Die Veröffentlichung der Ausschreibung konnte somit erst Ende August dieses Jahres erfolgen, und Ende Oktober konnte dann endlich der Zuschlag an die Firma Fonteyne Tief- und Straßenbau GmbH erteilt werden. "Wir freuen uns, dass wir für diese weitere wichtige ISEK-Maßnahme eine verlässliche und leistungsstarke Firma gewonnen haben", so Bürgermeister Stefan Schumeckers.
Seitdem laufen die Vorbereitungen für den Baubeginn auf Hochtouren. Neben Materialbestellungen werden die notwendigen Straßensperrungen und Umleitungsgenehmigungen eingeholt, der Bauzeitenplan abgestimmt und eine Bestandsaufnahme durch die Baufirma vorgenommen. Auf der Friedhofswiese wird ein Baulagerplatz eingerichtet werden, um keine weiteren Stellplätze sperren zu müssen. "Hierfür sind wir der Kath. Pfarrgemeinde St. Benedikt, die uns ihr Grundstück zur Verfügung stellt, ganz besonders dankbar", betont Katrin Lichtenstein.
Die gesamten Nebenanlagen werden nicht in einem Rutsch umgebaut, sondern in einzelne Bauabschnitte eingeteilt. Nur so kann eine einigermaßen verträgliche Umleitungsführung inkl. Einrichtung von Ersatz-Bushaltestellen erfolgen. Los geht es, wenn die Temperaturen es zulassen, aller Voraussicht nach in der 2. KW 2025, und zwar in dem Abschnitt zwischen Ortsmitte und Tönisvorster Straße. Dafür muss dieser Abschnitt vollgesperrt werden. Die Umleitung erfolgt großräumig bzw. innerhalb der Ortschaft über die Oststraße und die Südstraße. Die Fertigstellung für diesen 1. Bauabschnitt ist so geplant, dass der Karnevalszug am 1. März den angedachten Zugweg nehmen kann. Falls sich die Bauarbeiten verzögern, wird die Gemeinde mit der KG Oedt-Mülhausen 2018 e.V. kurzfristig eine unkomplizierte und praktikable Lösung finden. Weiter geht es im Anschluss mit dem Vollausbau der Johann-Fruhen-Straße einschl. der Nebenanlagen. Dieser erfolgt halbseitig in zwei Abschnitten – zunächst die Nordseite, dann die Südseite – und wird bis zum Herbst 2025 andauern. Danach folgen die Nebenanlagen an der Hochstraße von Ortsmitte bis Obertor, dann die Tönisvorster Straße sowie zuletzt der Kirchplatz. Die Fertigstellung wird bis spätestens Ende 2026 erfolgen. Während der Umbaumaßnahmen werden alle, die Oedt als Durchfahrtsstrecke nutzen (z.B. von Kempen nach Süchteln und umgekehrt) gebeten, den Ort großräumig zu umfahren, um die Belastungen für die kleineren Nebenstraßen möglichst gering zu halten.
Vor dem jeweiligen Baubeginn werden die direkten Anwohner*innen an den einzelnen Abschnitten immer mit einem Info-Schreiben u.a. über die Möglichkeiten der Zuwegung, die Handhabung der Mülltonnen-Leerung sowie die direkten Ansprechpartner vor Ort informiert werden. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge wird zu jeder Zeit gewährleistet sein. Pressemitteilungen zu den einzelnen Streckensperrungen und Umleitungsplanungen erfolgen in regelmäßigen Abständen. Für Rückfragen und weitergehende Informationen stehen der Tiefbau der Gemeinde Grefrath (tiefbau@grefrath.de) im Oedter Rathaus sowie auch das Quartiersbüro (quartier-oedt@HJPplaner.de) im Vitusstübchen in der AMH gerne zur Verfügung.
Das ist geplant
Die Nebenanlagen der Oedter Ortsdurchfahrt sollen im Rahmen des ISEKs Oedt mit Mitteln aus der Städtebauförderung sowie Mitteln vom VRR und aus dem Förderprogramm FöRi-kom-Stra zwischen Kirchplatz und Amselstraße für alle Verkehrsteilnehmer*innen deutlich attraktiver werden. Dafür werden die Wege entlang der Johann-Fruhen-Straße, Hochstraße und Kirchplatz ausgebaut. Auch ein Teilstück der Tönisvorster Straße zwischen Hochstraße und Albert-Mooren-Allee soll im Bereich der Nebenanlagen umgestaltet werden. Ziel ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Steigerung der Aufenthaltsqualität. Hierzu werden die Gehwege einheitlich gepflastert und die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Weitere Maßnahmen sind ergänzende Baumpflanzungen sowie die Installation einer neuen Straßenbeleuchtung. Parallel ist im Bereich der Johann-Fruhen-Straße für einen Teilabschnitt der Ortsdurchfahrt ein Vollausbau geplant. Hierfür erfolgt die Kostenübernahme seitens StraßenNRW.