Aktion "Rathaus zum Mitnehmen"
Der Abrisstermin für die Anbauten des Grefrather Rathauses rückt näher. Daher haben Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Grefrath die Möglichkeit, alles mitzunehmen und auszubauen, was nicht mehr benötigt wird. Die Aktion „Rathaus zum Mitnehmen“ findet am Freitag, 8. Dezember, 14 bis 17 Uhr sowie am Samstag, 9. Dezember, 10 bis 12 Uhr statt. Ob Aktenschränke, Leuchten, Heizkörper, Trennwände, Fliesen, Türen, Fenster oder Fensterbänke – es gibt einiges, das für das neue Rathaus nicht mehr benötigt wird, aber durchaus noch in gutem Zustand ist.
„Die Aktion ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Wir hoffen, dass möglichst viele Materialien an anderer Stelle noch einmal genutzt werden können“, so Bürgermeister Stefan Schumeckers. Aber auch, wer einfach vorbeikommen möchte, um noch einmal einen Blick in das alte Rathaus zu werfen, ist herzlich willkommen.
„Wir haben im Vorfeld in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv BAUKREISEL den gesamten Bestand im Rathaus auf die Möglichkeit zur Wiederverwendung geprüft“, erklärt Katrin Lichtenstein, die als Stabsstelle Kommunale Projektplanung den Rathaus-Neubau koordiniert. So werden einige Materialien, darunter auch Teile der Beleuchtung und der Heizkörper, für das neue Rathaus aufbewahrt. Diese Stücke sind zur Aktion entsprechend gekennzeichnet. Gemeindeeigene Einrichtungen wie Schulen und Feuerwehrgerätehäuser haben bereits gut erhaltene Einrichtungsgegenstände übernommen.
Die Aktion „Rathaus zum Mitnehmen“ richtet sich an Vereine und Privatpersonen der Gemeinde Grefrath. Gewerblich Interessierte können sich im Nachgang bei der Gemeindeverwaltung anmelden.
An den Aktionstagen gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das Betreten des Rathauses und die Arbeiten dort geschehen auf eigene Gefahr. Die Gemeinde Grefrath übernimmt keine Garantie oder Haftung für die mitgenommenen und ausgebauten Gegenstände. Alles, was noch benötigt wird, wird entsprechend gekennzeichnet. Im Altbau und in den Anbauten kann das Mobiliar sofort mitgenommen werden. Zudem kann man Festverbautes wie Fenster, Türen, Leuchten, Schalter, Heizkörper etc. mit Namen versehen und in der Woche vor dem Abbruch ausbauen. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Vor Ort stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung für Fragen zur Verfügung.
Zum Hintergrund: Der schlechte Zustand der Verwaltungsräume in der Gemeinde Grefrath ist schon lange bekannt. Unter anderem machten mangelnder Brand- und Arbeitsschutz, schlechte Hygienebedingungen und Schadstoffbelastung ein Handeln dringend erforderlich. Geplant wird nun die Sanierung des Altbaus, der historischen Villa Berger, und der Abriss der maroden Anbauten, der Anfang nächsten Jahres beginnen wird. Dort entsteht ein neuer Anbau, dessen Entwurf im Zuge eines Architekturwettbewerbs ermittelt wurde. Das neue Gebäude wird ein „Rat- und Bürgerhaus“, ein Teil des Gebäudes mit großem Saal, Eingangsbereich samt Theke und einer Küche wird abtrennbar sein, damit Vereine und Kulturtreibende diese nutzen können.
Alle Infos zum Projekt Rathaus-Neubau unter:
www.grefrath.de/rathaus-service/dienstleistungen/projekt-neues-rathaus