Umgestaltung Bergerplatz ist abgeschlossen
Die Bushaltestelle Bergerplatz ist eine der hochfrequentierten Haltestellen im Zentrum von Grefrath, die von vielen Schülerinnen und Schülern, Pendlerinnen und Pendlern täglich genutzt wird. Im Zuge der Planungen für den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen im Gemeindegebiet wurde nun die Haltestelle am Bergerplatz auf beiden Seiten barrierefrei ausgebaut. Während die Haltestelle auf der Ostseite der Bahnstraße ein neues Wartehäuschen erhalten hat, sollte am Bergerplatz selbst das vorhandene und städtebaulich sehr schön angelegte Ensemble mit der Pergola, den Backstein-Hochbeeten und den sich davor reihenden Bäumen, die den zentral gelegenen Brunnen einfassen, bestehen bleiben. Jedoch fehlte es an der Stelle an einer ausreichenden Überdachung für die Wartenden. Die Partizipationsbeauftragte der Gemeinde, Melissa Frühling, hatte im Vorfeld der Planungen eine Umfrage unter den wartenden Schülerinnen und Schülern durchgeführt, an der rund 30 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Einheitlicher Tenor war, dass es eine großzügigere Überdachung („Es tropft durch das Dach, man wird trotzdem nass.“ oder „Unter dem Dach wird es eng, wenn es regnet.“) sowie mehr Sitzgelegenheiten geben soll.

Katrin Lichtenstein, zuständig für die Kommunale Projektplanung bei der Gemeindeverwaltung, entwickelte dann die Idee, die bestehende Pergola an zwei Segmenten aufzutrennen und dort eine neue Stahl-Glas-Konstruktion einzufügen. Diese setzt sich optisch bewusst ab, fügt sich aber sehr harmonisch in die vorhandene Struktur ein. Die Umsetzung erfolgte mit höchstem handwerklichem Geschick und viel Kreativität durch die Firma Stahl- und Metallbau Kohnen aus Grefrath. Auch das Aufsetzen der beiden neuen Glasdächer durch einen extra angemieteten Kran war Präzisionsarbeit und spektakulär anzusehen. Nun hat die Firma Kohnen auch neue Radbügel und drei Sitzhocker eingebaut – letztere wurden sogar von der Firma Kohnen gespendet. „Ich bin dem Team der Firma Kohnen für die wunderbare Zusammenarbeit und ihr großartiges Engagement sehr dankbar. Es hat richtig Spaß gemacht. Wir hatten ein ganz geringes Budget und haben mit wenigen, behutsamen Eingriffen eine große Wirkung erzielt“, betont Katrin Lichtenstein. „Und dass die Gemeinde dann auch noch die Hocker geschenkt bekommt, ist toll“, freut sich Bürgermeister Stefan Schumeckers.
Die komplette Planung und Umsetzung war ein Gemeinschaftswerk vieler: Für die neuen Glasdächer musste eine Statik erstellt werden (Funger Phlippen Ingenieure aus Krefeld), der barrierefreie Ausbau der Haltestelle wurde geplant und ausgeschrieben (Ingenieurbüro van Soest aus Kempen), dann erfolgten die Tiefbau- und Fundamentierungsarbeiten (Fa. Stratmans aus Geldern) und die alten Bänke wurden durch die TERTIA aus Kempen aufgearbeitet. Ein ganz herzliches Dankeschön gilt auch den Kollegen vom Tiefbau und insbesondere dem Team vom Bauhof, das mit viel Herzblut die letzten Pflasterarbeiteten und die ergänzende Bepflanzung an der Pergola vorgenommen hat. Zeitnah werden auch noch die beiden maroden und nicht mehr zu reparierenden Brunnenschachtdeckel durch die Fa. Hamelmann ausgetauscht, womit die Umgestaltung des Bergerplatzes dann fertiggestellt sein wird.