Der Bergerplatz in Grefrath, eine zentrale Anlaufstelle besonders für Nutzerinnen und Nutzer der Buslinien, wird aufgewertet und durch historische Akzente bereichert. An zwei Standorten wurden durch Unterstützung des Heimatvereins Grefrath insgesamt vier historische Bilder angebracht, die den Wandel des Platzes und der Hohe Straße veranschaulichen. So wird unter anderem auch das ehemalige Denkmal mit der Büste von Kaiser Wilhelm wieder sichtbar. Die Metallrahmen fertigte erneut die Firma Stahl- und Metallbau Kohnen, während die Drucke von der Firma Werbetechnik von der Weydt stammen. Diese Zusammenarbeit hatte sich schon bei den historischen Bildern für den Grefrather Marktplatz bewährt.

Auch dort hatte der Heimatverein Grefrath die Bilder zur Verfügung gestellt. Am Bergerplatz wurde die Maßnahme zudem mit 800 Euro finanziell durch den Heimatverein unterstützt. „Wir sind dem Heimatverein Grefrath sehr dankbar, dass er die Fortsetzung dieses tollen Projektes hier am Bergerplatz unterstützt. Und wir hoffen, dass dies Nachahmer findet, denn auch in den anderen Ortsteilen könnten wir uns solche historischen Bilder gut vorstellen“, so Katrin Lichtenstein, Kommunale Projektplanung der Gemeinde Grefrath, die die Anbringung der Bilder und weitere Arbeiten am Bergerplatz koordiniert hat.

Für den Heimatvereins-Vorstand freuten sich Stefan Krewet, Volker Delschen und Manfred Jakobs über die gelungene Umsetzung, die ein Stück Geschichte im Ortskern sichtbar macht. Und sie haben bereits weitere Ideen für Bilder, die sich im öffentlichen Raum gut machen würden. 

Neben der Installation der historischen Bilder erhält der Platz in naher Zukunft weitere Aufwertung. Die dortige Bushaltestelle erhält einen erhöhten Bordstein sowie taktile Leitsysteme für sehbehinderte Menschen. Diese Maßnahme, die in etwa drei Wochen startet, koordiniert Ahmad-Ramiz Rahimi vom Bereich Tiefbau bei der Gemeinde Grefrath. Die bestehende Pergola auf der Seite des Bergerplatzes wird aufgearbeitet, in zwei Abschnitten mit einer Glasüberdachung versehen und die vorhandenen Metallgerüste teils neu bepflanzt. Darüber hinaus werden Bänke und Mülleimer erneuert. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entsteht ein neues Wartehäuschen. Für den barrierefreien Umbau der Haltestelle kann die Gemeinde auf eine umfängliche Förderung durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) zugreifen. „Dies ist nach der Haltestelle an der Grefrather Straße in Mülhausen nun der zweite Standort, der barrierefrei ausgebaut wird“, so Ahmad-Ramiz Rahimi. Weitere Umbauten von Haltestellen sind bereits in Planung. 

Die Tiefbauarbeiten am Bergerplatz werden durch die Firma Johann Stratmans GmbH & Co. KG aus Geldern durchgeführt. Das passt gut, denn diese ist aktuell bereits mit den Kanalarbeiten an der Bahnstraße beauftragt und kann den Endausbau der Straße dann in Abstimmung mit der Anpassung der Haltestelle vornehmen. „Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um den Bergerplatz sowohl funktional als auch optisch aufzuwerten“, so Katrin Lichtenstein.